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Obwohl Yoga bereits über 5000 Jahre alt ist, hat es sich erst in den letzten zwei Jahrzehnten rasant im Westen verbreitet. Wenig überraschend: Die Nachfrage nach Yoga steigt im selben Maße wie Stress, Burnout und Depressionen in der Bevölkerung zunehmen. Längst hat sich Yoga aus der esoterischen Nische befreien können und wird immer häufiger als effektive Hilfe beim Kampf eben diese Belastungen wahrgenommen. Doch wie wirkt Yoga eigentlich auf den Körper?

Die Vorteile von Yoga: Wirkung auf Körper, Seele und Geist

Yoga muss im Zusammenhang mit seiner Geschichte betrachtet werden. Die Ursprünge des Yoga liegen im für seine Spiritualität bekannten Indien. Yoga ist eng mit der indischen Heilslehre Ayurveda und der buddhistischen Meditation verbunden. Die Asanas (Übungen) des klassischen Hatha Yoga sind auf meditative Versenkung und Entspannung ausgelegt. Wissenschaftliche Studien haben bewiesen, dass schon 20 Minuten Yoga genügen, um das Gehirn zu stärken und die Belastung des Nervensystems zu reduzieren. Vor allem die Atemkontrolle durch einfache Übungen aus dem Pranayama trägt dazu bei, den Blutdruck zu senken, die Zufuhr von frischem Sauerstoff in die Lungen zu fördern und damit die Durchblutung des Herzens zu stärken.

Noch immer hält sich das Vorurteil, dass die Asanas in erster Linie auf „Herumstehen“ und „Herumliegen“ oder auf „abstruse Verrenkungen“ beruhen, während „echte“ Sportler schweißtreibenden Aktivitäten wie Jogging, Fitness und Gewichte Stemmen nachgehen. Dabei wurde auch dies längst wissenschaftlich wiederlegt: Beim Yoga werden nach und nach alle Muskelpartien des Körpers aktiviert und trainiert. Das eigene Körpergewicht ist dabei oft eine stärkere Belastung als die Hanteln im Fitness-Studio. Die Muskulatur wird insgesamt gestärkt und kann auch so auch die heute durch viel zu langes Sitzen überstrapazierte Wirbelsäule entlasten. Rückenschmerzen werden effektiv gelindert. Wichtig ist dafür ein guter Yoga-Trainer, der die Sitzungen entsprechend aufbaut.

Nicht zuletzt besitzt Yoga eine enorme psychologische Wirkung. Durch das bewusste Atmen und die meditative Versenkung kommt der Geist zur Ruhe. Längst wurde auch die stimmungsaufhellende Wirkung von Yoga wissenschaftlich bewiesen. Bestimmte Übungen tragen zu einem ausgeglicherem Hormonaushalt und damit auch zu mehr geistiger Stabilität bei. Eine kleine Studie der Boston University School of Medicine konnte sogar belegen, dass Yoga und gezielte Atemübungen einen positiven Einfluss auf depressive Menschen hatte, bei denen Medikamente und Psychotherapie bereits versagt hatten.

Mit Yoga abnehmen? Ja und Nein!

Eine Stunde Yoga verbrennt natürlich nicht so viele Kalorien wie die Joggingrunde im Park oder das Cardio-Workout im Fitness-Studio. Zum Vergleich: Beim regulären Hatha Yoga, bei dem es vor allem auf Meditation und Entspannung ankommt, werden pro Stunde etwa 150 Kalorien verbrannt. Beim Joggen sind es dagegen schon 500 Kalorien. Allerdings kann Yoga auf seine Art viel zum erfolgreichen Abnehmen beitragen: So scheitern viele Diäten am sogenannten „Stressessen„: Steht der Körper unter Stress, verlangt er nach einfacher Energie in Form von Zucker. Schon folgt der Griff zum Schokoriegel oder einem anderen kohlenhydratreichen Snack. Da Yoga eine enorm stressreduzierende Wirkung hat, können Abnehmwillige so auch das Stressessen reduzieren und damit die tägliche Kalorienzufuhr. Schon der Verzicht auf zwei typische Schokoriegel von je 55 Gramm senkt die tägliche Kalorienzufuhr um 500-600 Kalorien! Knurrt der Magen während der Diät zwischendurch, sind fünf Minuten Yoga obendrein die beste Ablenkung.

Unverzichtbar: Ein guter Yoga-Trainer

Eine einheitliche Ausbildung zu Yoga-Trainer gibt es nicht.  Theoretisch kann sich jeder, der einen einwöchigen Workshop auf Bali mit einem Zertifikat abgeschlossen hat, Yoga-Lehrer nennen. Dies ist jedoch bei weitem nicht ausreichend, um fundierte Kenntnisse im Yoga zu erwerben und entsprechend gute Kurse anzubieten. Eine qualifizierte Yoga Ausbildung sollte mindestens 200 Stunden umfassen, besser noch 500 Stunden. Dazu sollte der Lehrende natürlich über eigene mehrjährige Yoga-Erfahrung verfügen. Dazu gibt es zahlreiche Weiterbildungs- und Vertiefungsmöglichkeiten.

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