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Die Schaufenster sind bereits weihnachtlich dekoriert, in den Straßen wird die Weihnachtsbeleuchtung aufgehängt und die ersten Weihnachtsmärkte öffnen ihre Pforten. Keine Frage: Die Weihnachtszeit beginnt und damit für viele Menschen die anstrengendste Zeit des Jahres mit der Suche nach Geschenken, der Teilnahme an Weihnachtsfeiern und der Vorbereitung auf die eigentlichen Festtage. Damit die Adventszeit dennoch besinnlich und möglichst stressfrei verläuft, sind Erholungspausen wichtig. Ideal ist eine tägliche Auszeit für Körper und Geist, zum Beispiel mit autogenem Training oder Achtsamkeit.

Entschleunigung mit autogenem Training: So geht es

Autogenes Training wurde Anfang des 20. Jahrhunderts vom Berliner Psychiater J.H. Schultz auf Grundlage der Hypnose entwickelt. Ist bei dieser eine äußere Beeinflussung durch den Hypnotiseur erforderlich, basiert Autogenes Training auf Autosuggestion, d.h. der Trance-ähnliche Zustand wird vom Ausübenden selbst herbeigeführt. Autosuggestion spielt seit vielen Jahrhunderten in Kulturen in aller Welt eine wichtige Rolle, u.a. bei der japanischen Zen-Meditation und in der indischen Yogalehre.

Schultz stellte bei Versuchen mit seinen Patienten fest, dass die meisten nach Anleitung in der Lage waren, sich selbst in einen tiefen Entspannungszustand zu versetzen. Typischerweise besteht eine Sitzung heute aus drei Grundübungen:

  • Zunächst wird ein Zustand der Ruhe erreicht
  • Anschließend wird der Körper in einen Zustand der Schwere überführt Die Muskulatur erschlafft und lockert sich. Dabei werden innere Blockaden gelöst.
  • Schließlich erwärmt sich der Körper nur durch Autosuggestion. Die wohlige Wärme führt zu einer verbesserten Durchblutung und einem allgemein entspannten Zustand.

Fortgeschrittene können später weitere Übungen durchführen, z.B. eine tiefere beruhigende Atmung und eine Beruhigung der Pulsfrequenz.

15 Minuten innere Ruhe täglich

Normalerweise dauert eine Sitzung etwa 30 bis 45 Minuten. Um während der Weihnachtszeit zur Ruhe zu kommen, kann autogenes Training auch täglich in kürzeren Sitzungen durchgeführt werden. Der Verkäufer im Einzelhandel, der nach einem langen stressigen Arbeitstag voller anstrengender Kunden nach Hause kommt, findet herrliche Entspannung vor dem Einschlafen. Die Berufstätige, die zwischen Arbeit, Weihnachtsfeiern im Betrieb und in der Schule der Kinder und dem Haushalt kaum zur Ruhe kommt, gönnt sich morgens 15 Minuten Entschleunigung und sammelt Kraft für den bevorstehenden Tag.

Alternativen zum Autogenen Training

Es muss nicht unbedingt autogenes Training sein. Viele andere Methoden der Achtsamkeit führen zur Entspannung und Entschleunigung: Oft genügt es schon, sich einfach noch einmal bewusst Zeit für die eigenen Bedürfnisse zu nehmen, zum Beispiel bei einem langen Entspannungsbad oder bei einem Spaziergang durch den Park. Auch Klassiker wie der Saunabesuch oder eine Massage erzielen immer wieder die gewünschte Wirkung.

Wer mehr Abstand benötigt, kann auch einen halben  Tag dem Alltag entfliehen und bei einem langen Waldspaziergang oder dem Besuch eines Thermalbades zur Ruhe kommen. Manchmal genügt es aber auch schon, sich einfach mit dem Lieblingsgetränk auf dem Sofa einzukuscheln, ganz bewusst mit geschlossenen Augen die Lieblingsmusik zu hören und die Gedanken auf Reisen zu schicken. Kehren sie schließlich zurück, fühlt sich der vorweihnachtliche Stress schon nicht mehr halb so schlimm an.

Bildnachweis: Autor: styf, ID: 41736169 – depositphotos

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