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Stress entsteht überwiegend in unserem Kopf. Eine herausfordernde Situation wird erst dann zum „Stressmonster“, wenn wir eine entsprechende Bewertung hinzufügen, z.B. indem wir davon überzeugt sind, dass das Problem nicht zu lösen sei.

Oftmals sabotieren wir uns durch eingefahrene Denkmuster und Überzeugungen solange, bis wir glauben sie seien Realität. Wir nehmen immer die gleiche Gedankenabzweigung und landen schließlich in einer Sackgasse.

Wenn es also gelingen soll, mit Stress entspannter umzugehen, sollten wir uns unsere Überzeugungen einmal genauer ansehen und neue Gedankenwege einschlagen.

Es ist wie es ist

Wenn du eine herausfordernde Situation in deinem Leben hast, gibt es viele Emotionen, die hochkommen können. Vielleicht ärgerst du dich, bist verzweifelt, wütend oder hilflos. Die Frage ist, ob das für dich in der Situation wirklich nützlich ist.

Schreibe dein Problem in die Mitte auf ein Blatt Papier und notiere deine Gedanken zu dem Problem auf der rechten Seite des Zettels. Mach dir erstmal richtig Luft! Es verschafft manchmal schon Erleichterung, das Problem aus dem Kopf auf ein Blatt Papier zu bringen. Lasse darunter etwas Platz und beantworte dann folgende Fragen:

  • Was bringt es mir und meinem Umfeld, wenn ich mich über das Problem weiter aufrege. Wozu führt es?
  • Ist es wirklich hilfreich mich weiter in das Problem zu steigern um die Situation in den Griff zu bekommen?
  • Wer entscheidet darüber, wie sehr ich mich über die Situation ärgere?
  • Wer wäre ich ohne diese Gedanken?

Betrachte dein Problem aus einem positiven Blickwinkel

positiver blickwinkelHast du schon einmal versucht dein Problem aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten? Beantworte die folgenden Fragen auf der linken Seite deines Zettels.

  • Wofür könnte es nützlich sein?
  • Was kann ich aus der Situation lernen?
  • Wofür bin ich dankbar, abgesehen von meinem Problem?
  • Was ist wichtiger in meinem Leben als das Problem?
  • Wie wichtig ist es wirklich?

Diese Betrachtungsweise kann dein Problem in eine angemessene Relation rücken und es nicht mehr so übermächtig erscheinen lassen.

Wenn du dazu neigst, dich dennoch zu sehr mit den negativen Folgen zu beschäftigen, bringe deinen Kurs mit folgenden Fragen in eine positivere Richtung:

  • Was ist das schlimmste was passieren kann?
  • Ist das wahrscheinlich?
  • Wie schlimm wäre das wirklich?

Stelle die Situation auf den Kopf

stelles es auf den kopf

Eine weitere hilfreiche Methodik ist es, den stressigen Glaubenssatz ganz auf den Kopf zu stellen.

Drehe dafür dein Blatt um und notiere auf die Unterseite des Blattes deinen stressigsten Glaubenssatz, z.B. „Das Problem ist unlösbar.“ Dann notiere den dazugehörigen Umkehrsatz, z.B. „Das Problem ist lösbar“ und finde Beispiele wie letzterer Glaubenssatz wahr werden könnte. In diesem konkreten Fall könnte das bspw. sein „Es gibt andere Menschen, die dieses Problem bereits gelöst haben“.

Es ist manchmal erstaunlich wie sich durch diese Methodik ganz neue Sichtweisen auftun.

Werde dir deiner Stärken bewusst

Wenn du dazu neigst dich selbst sehr negativ zu bewerten, lenke deinen Fokus auf deine Stärken. Deine Stärken sind die Pfeiler auf die du dich verlassen kannst. Beantworte folgende Fragen in Stichpunkten und schreibe jede Antwort in eine Ecke des Blattes.

  • Denke an schwierige Situationen die du gemeistert hast. Welche Stärken hast du dabei bewiesen?
  • Worauf bist du stolz?
  • Worauf kannst du dich immer verlassen?
  • Wie würde ein guter Freund oder Familienmitglied deine Stärken beschreiben?
  • Die Macht der Metaperspektive

Male jetzt oben auf deinem Blatt eine Wolke. Stelle dir vor du sitzt jetzt auf der Wolke und betrachtest dein Problem von dort aus. Nimm von hier aus deinen inneren Dialog wahr und beobachte deine Gedanken.

Du hast jetzt die Perspektive des Beobachters eingenommen. Von dieser Perspektive aus kannst du deinen Gedankenkreislauf jederzeit sanft in eine andere – für dich förderlichere – Richtung bewegen. Du triffst die Entscheidung wohin die mentale Reise geht. Schau dir deinen Zettel an und beatworte folgende Fragen in der Wolke.

  • Wie wichtig ist das Problem wirklich?
  • Wie denke ich in 5 Jahren über das Problem?
  • Wie sehen andere neutrale Personen die Situation?

Visualisiere das Positive

Schließe zuletzt die Augen und stelle dir vor, du hast das Problem bereits bewältigt. Wie fühlst du dich? Wie reagiert dein Umfeld? Wie fühlt sich dein Leben an?

Spüre deine Freude und Erleichterung. Dein Gehirn kann nicht unterscheiden, ob du dir das gerade nur vorstellst oder ob es tatsächlich so ist. Ein guter Weg um neue Perspektiven in deinem Gehirn zu verankern und neue Kraft und Motivation zu schöpfen.

Die Methoden der mentalen Stressbewältigung können dir helfen deine Gedanken in neue Bahnen zu leiten und eine gewisse Distanz zu deiner Situation zu erhalten.

Am Anfang hilft es, die unterschiedlichen Fragen auf einem Blatt Papier zu notieren. Mit ein bisschen Übung wirst du die unterschiedlichen Perspektiven dann immer leichter wechseln können um deine Situation von allen Seiten zu beleuchten.

Wenn wir eine Veränderung im Leben wollen, können wir uns so selbst neue Wege eröffnen und insgesamt gelassener und ruhiger mit Herausforderung umgehen.

Gutes Gelingen!

Wenn du tiefer in das Thema einsteigen möchtest, informiere dich über unsere Ausbildung zum Kursleiter für Stressmanagement.
Telefonische Beratung unter: 033232219794

 

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