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Was ist Yin Yoga?

Wie der Name bereits vermuten lässt, handelt es sich beim Yin Yoga um eine Yogapraxis, die eher passiv, ruhig und entspannend ist. Im Vergleich dazu könnte man Yogastile wie Ashtanga Vinyasa, Hatha oder Iyengar Yoga als Yang Yoga klassifizieren. Sie bilden durch ihre aktiven Elemente und den Fokus auf Kraft und auf die Stärkung des Körpers den ausgleichenden Gegenpol zu Yin Yoga. Auf physischer Ebene zielen Yin Yoga Posen auf eine gesunde Stimulation des Bindegewebes ab. Sie fokussieren die Gesundheit der Gelenke und regen besonders das Fasziengewebe dazu an, sich zu regenerieren und geschmeidig zu bleiben.

Yin Yoga sicher praktizieren

Jede Art von Gewebe im menschlichen Körpers, benötigt eine gewisse Form der Stimulation, um gesund zu bleiben. Dafür ist es wichtig, die Beschaffenheit der verschiedenen Gewebearten zu verstehen und zu erkennen, welche Form der Übung angemessen ist, um sie in ihren Eigenschaften zu unterstützen.

Das Bindegewebe des Körpers, zu dem nicht nur die Gelenke und Faszien zählen sondern auch die Knochen, Bänder und Sehnen, ist in der Beschaffenheit eher unelastisch und benötigt deshalb positiven Stress über einen längeren Zeitraum. Deshalb werden Yin Yoga Posen über mehrere Minuten gehalten. Dabei ist es wichtig, dass der Körper, also die Muskeln, in den Posen entspannt bleibt. Zudem folgt die Praxis drei grundlegenden Prinzipien: Das Erkennen der eigenen Grenzen, die Entschlossenheit zur Ruhe und das Halten der Posen über eine längere Zeit.

Die Wirkungsweise von Yin Yoga

Besonders in den letzten Jahren hat die Wissenschaft viele Erkenntnisse über die Beschaffenheit des Fasziengewebes gewonnen und bestätigt die positiven Effekte, welche Yin Yoga auf den Körper ausübt. Es erhöht die Mobilität, indem die Faszien in ihren natürlichen Zustand der Gleitfähigkeit gebracht und Gelenke gestärkt werden. Außerdem hydriert und regt es den Metabolismus an, löst Verspannungen und dringt bis in die tiefsten Schichten vor. Es hilft den Knochen, Sehnen und Bänder, sich zu regenerieren.
Yin Yoga wirkt zudem auf emotionaler, mentaler und energetischer Ebene. Es schafft Raum, sich selbst zu begegnen, nicht nur physische sondern auch emotionale Spannungen zu lösen. Sich mentaler Strukturen bewusst zu werden und sich von ungesunden Mustern zu befreien. Auf energetischer Ebene stimuliert es den Fluss Qi’s/des Pranas/der Lebensenergie und bringt das Meridian-System ins Gleichgewicht.

 

Eine ausgeglichene Yogapraxis

Yin Yoga als eigenständiger Yoga-Stil entwickelte sich erst seit den 1970er Jahren. Doch gilt das Üben von lang gehaltenen Posen, in Ruhe und Stille seit Jahrhunderten als Vorbereitung für die Meditation und ist tief verankert in der Yoga Philosophie. Es greift einen wichtigen, ausgleichenden Aspekt der physischen Yogapraxis auf, welcher in der Entwicklung der modernen Yogastile für lange Zeit in den Hintergrund geraten war.
Wie bei allem im Leben ist das Gleichgewicht zwischen Yin und Yang, zwischen Bewegung und Entspannung wichtig, um ein gesundes und glückliches Leben zu führen. Deshalb kann Yin Yoga als wichtige Ergänzung zu Yang-orientierten Yogastilen betrachtet werden.

 

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